Ansprechpartner: Dr. Patrick Hintze, Universität Duisburg-Essen, Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen ()
Wurde der Erwerb von Schlüsselkompetenzen bisher vor allem in Abschlusszeugnissen, speziellen Bescheinigungen und vereinzelt auch Zertifikaten dokumentiert, sollen Microcredentials als eigenständige Nachweise dabei helfen, Lernergebnisse transparent auszuweisen und ihre Anerkennung institutionen- wie auch sektorübergreifend zu fördern. Im Fokus des von der Europäischen Union forcierten Ansatzes stehen Lernangebote mit einem begrenzten zeitlichen Umfang (z.B. 3-30 Credits), die als Teil des Studiums, parallel hierzu oder auch eigenständig absolviert werden können.
Für Schlüsselkompetenzangebote ergibt sich das Potenzial, sich noch sichtbarer und flexibler aufzustellen, um sowohl bereits eingeschriebene Studierende anzusprechen als auch neue Zielgruppen zu erschließen. Die Gesellschaft für Schlüsselkompetenzen begleitet die Umsetzung des europäischen Ansatzes im Rahmen eines Fachausschusses. Der Ausschuss beleuchtet die Situation in den einzelnen Bundesländern, schafft eine Wissensbasis zum Umgang mit den unterschiedlichen formalrechtlichen Rahmenbedingungen und vernetzt sich mit bereits vorhandenen überregionalen Arbeitsgruppen. Darüber hinaus widmet er sich Fragen der inhaltlichen Vergleichbarkeit und bietet ein Forum für den Austausch zu bewährten Zertifikaten und ersten Microcredentials an Hochschulen.
Die Konstituierung des Fachausschusses erfolgt im zweiten Quartal 2025. Die Mitglieder der GfSK werden Anfang April per Mail über die Terminfindung informiert.